Ab Montag wird alles anders - oder auch nicht!

Haben Sie sich auch schon einmal vorgenommen, dass ab nächster Woche "alles anders" wird?

Vielleicht nachdem Sie sich zum wiederholten Male in die immer gleiche missliche Lage gebracht hatten?
Oder nach der Lektüre eines guten und absolut einleuchtend klingenden Lebenshilfebuches?
Vielleicht auch nach dem Besuch eines Anti-Rauchen-Seminars?

Und haben Sie es - wie viele andere Menschen auch - dann doch nicht geschafft, "alles" oder wenigstens diese eine Sache "anders" zu machen und doch wieder zur Zigarette gegriffen?

Warum geht es sehr vielen, vielleicht sogar den meisten Menschen so?

Veränderung ist einfach, aber nicht leicht und gelingt nur, wenn die folgenden
9 Voraussetzungen
erfüllt sind:

1. Sie haben ein Motiv, eine /Motivation, sich zu verändern. Sei es, dass Sie unter einem bestimmten Zustand oder Verhalten leiden (aus Defizitbewusstsein) oder dass Sie spüren, "mir könnte noch viel besser gehen" (Wachstumsbewusstsein).

2. Sie können alle Bestandteile Ihres bisherigen Verhaltens benennen und verstehen. Insbesondere ist es erforderlich, Einsicht in die eigenen bisherigen Abwehrstrategien gegen Veränderungen zu erlangen. Denn das jeweilige Verhalten ist nun einmal das bislang Beste für Sie gewesen.

3. Sie kommen dem eigenen inneren Konflikt auf die Spur, d.h. Sie beginnen die Symptome als Wegweiser zur Lösung desjenigen inneren Konfliktes zu erkennen, den es zu lösen gilt, damit Sie sich dauerhaft verändern können.

4. Sie sind entspannt und bewusst, d.h. Sie können insbesondere Ihre inneren und äußeren Stressoren loslassen und sich neben sich und Ihre Gefühle stellen. Dieses dissoziierte Wahrnehmen erleichtert den Prozess der Lösung der inneren Konflikte und Blockaden.

5. Sie sind entspannt genug, um das neue Verhalten auch auszuprobieren.

6. Dabei verstärkt Erfolg das neue Verhalten, d.h. nur wenn das neue Verhalten sofort erkennbaren und spürbaren Nutzen bringt, wird es auch als die bessere Alternative wahrgenommen und verinnerlicht.
Das neue Verhalten wird dann wiederholt und evtl. variiert, was weitere Erfolgserlebnisse bringt.

7. Die Entscheidung, „ich will das wirklich", ist bereits gefallen. Beobachten Sie sich selbst, wie Sie über Ihr Vorhaben denken und sprechen und achten Sie dabei auf  verräterische Formulierungen wie "eigentlich", "vielleicht" und "würde", "sollte" oder "könnte". Derartige Worte zeigen, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist.
Dann lohnt sich eine nochmalige Überpfüfung der Punkte 2. und 3., wobei hier oftmals kompetente Unterstützung von außen sehr gewinnbringend bzw. erforderlich ist.

8. Das neue Verhalten wird neurologisch „gespurt". Das alte Verhalten ist neurologisch aufgrund ständiger Nutzung als neuronaler „Highway" in Ihrem Gehirn gebahnt. Hier ist also Rückbau erforderlich! Im Gegenzug erfolgt gleichzeitig der Ausbau des neuronalen Netzes für das neue Verhalten.

9. Sie bauen dammit das neue Verhalten endgültig in Ihr eigenes System und Leben ein:
Manchmal sind mit dem neuen Verhalten Unverträglichkeiten mit bisherigen Lebenserfahrungen, Werten, Gewohnheiten oder Normen anderer verbunden.
Das wird als diffuses Unwohlsein oder Unsicherheit empfunden oder einem über den Ärger mit anderen bewußt gemacht. Solange das nicht bewußt reflektiert und/oder mit Personen des Vertrauens besprochen wird, kann es zu Gelähmtsein und Vermeidung führen.

In guten Gesprächen von Akzeptanz und Verständnis und auf der Basis einer win-win-Strategie wird dabei immer eine gute Lösung gefunden werden.

Manchmal wird Ihr neues Verhalten aber womöglich auch von außen geradezu sabotiert und unterdrückt, weil es die Machtverhältnisse ändern würde oder die Mechanismen der Bedürfnisbefriedigung anderer behindert.

Dann hilft nur eines: Change it or leave it!

Veränderung ist möglich
Was in der Theorie vielleicht etwas komplex klingt, ist für jedermann/frau machbar.

Und in einem geführten Prozess, wie z.B. dem Charisma-Training, gelingt es außerdem mühelos und schnell.

 


 

 

Burnout 2.0

Extremjobber
Nach neuesten Untersuchungen arbeiten 80 % der "Extremjobber" wöchentlich mehr als 50 Stunden, 50 % von ihnen gar mehr als 60 Stunden pro Woche!

"Extremjobber" ist ein neuer Mitarbeiter-Typus, den die Unternehmensberatung Kienbaum bei einer Untersuchung zum Thema Burnout-Syndrom ausfindig gemacht hat:

Besonders motivierte, leistungsbereite und hochqualifizierte Menschen, die den Zustand dieser extremen Belastung lange Zeit als "angenehm stimulierend" und den begleitenden Stress als "Lebenselixier" wahrnehmen.

Bis "plötzlich" nichts mehr geht...

ROI von 1:5!
Nicht nur die Psychologin Ruth Enzler Denzler fordert ein Umdenken in den Chefetagen deutscher Unternehmen. Das Thema Burnout muss enttabuisiert werden!

Vorgesetze sollten in der Lage sein, Anzeichen von Burnout zu erkennen, statt der freudigen Selbstausbeutung ihrer Leistungsträger auch noch Vorschub zu leisten.

Wie die Studie des Europressedienstes in Zusammenarbeit mit der European Business School im Jahre 2006 zeigt, geschieht dies am besten durch Prävention!

200 Unternehmen, darunter 22 Dax-Unternehmen beteiligten sich an dieser Studie, an deren Ende folgende Gewinnformel steht:
Für jeden eingesetzten Euro fließen fünf Euro wieder zurück ins Unternehmen!

Es hat also "Controller-feste" Vorteile, auf seine Mitarbeiter - tatsächlich - zu achten, sie nicht dauerhaft über ihre Grenzen hinaus zu belasten und ihnen insbesondere Maßnahmen zur Burnout-Prävention zu ermöglichen!

Es ist 5 vor 12!


 

 

Trainervorstellung

Jürgen W. Goldfuß, Trainer, Speaker, Publizist und Autor, verfasste mittlerweile über zehn Bücher sowie über 300 Fachartikel zu den Themen Führung und Wirtschaft.

Als selbstständiger Unternehmensberater und Hobby-Kabarettist nimmt er sich die Freiheit, unabhängig von Auftraggebern seine provozierenden Denkanstöße ohne beschönigende Worthülsen zu verbreiten.

Sein 2004 erschienenes Werk "Führen in schwierigen Zeiten" beschrieb bereits damals die Situation, in der wir uns heute befinden - und die verharmlosend als "Krise" bezeichnet wird.

Tatsächlich befinden wir uns jedoch in einer Umbruchsituation, die von allen schnelleres und flexibleres Denken abverlangt.

In seinem neuesten Buch "Wer sich nicht führt, der wird verführt" zeigt er Wege auf, wie jeder Einzelne sich auf die Zukunft einstellen kann.

Die Überlebensfähigkeit von Unternehmen hängt zukünftig immer häufiger davon ab, wie schnell neue Ideen und Ansätze kommuniziert und umgesetzt werden. Das funktioniert aber nur in Unternehmen mit einer angstfreien Kommunikationskultur. Gerade für Führungskräfte ein wichtiges Thema, denn viele Chefs haben nie Chef gelernt und sehen sich heute in einer Rolle, die manchen überfordert.

Hier bietet Goldfuß Hilfe an: „Der ChefTreff bei Goldfuß - Die Tankstelle für Führungskräfte" und der „PlanB-Tag" bringen neue Ansätze, sich selbst in die eigene Zukunft zu führen - als Chef oder als Mitarbeiter.