Burnout

Ein neues Gespenst geht um in Deutschland. Das Gespenst heißt BURNOUT. Das Tückische an Burnout ist: Man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht, man schmeckt ihn nicht und man fühlt ihn oft erst, wenn es schon 5 nach 12 ist.

Über den täglichen und den multiplen Stress haben wir ja noch gelächelt. „Da muss man sich halt zusammenreissen." „Da sollte man sich eine Elefantenhaut zulegen." „Da muss man halt durch." „In meinem Job ist das unvermeidbar." Und genau diese Verdrängungsmechanismen schlagen jetzt grausam zurück. Wenn man ein System lange genug überfordert, bricht es irgendwann zusammen.

Nur wer brennt, kann ausbrennen
Ein Burnout ist die Mischung aus totaler Erschöpfung und depressiver Verstimmung. Das Gefühl, nicht mehr zu können, nicht mehr zu wollen, immer den Tränen nahe zu sein, gemischt womöglich sogar mit etwas Todessehnsucht.

Vom Erleben her etwas Furchtbares. Zugleich ist Burnout an sich aber keine Krankheit. Die Betroffenen sind „lediglich" Opfer ihrer falschen Lebensweise, die freilich in der Folge auch zu physischen oder psychischen Erkrankungen führen kann.

Interessanterweise trifft es meist die Guten, die Engagierten, die Kämpfer, die Unternehmer- und Machertypen. Menschen, die leistungsbereit sind. Menschen, die Ihre Tätigkeit mit „Leib und Seele" ausfüllen. Menschen, die für Ihre Aufgabe „brennen".

Zu erschöpft, um aufzugeben?
Trotzdem oder gerade deswegen tun sich diese Menschen unendlich schwer, loszulassen und sich selbst einzugestehen, dass sie nicht mehr können. Schuldgefühle und schlechtes Gewissen türmen sich zu scheinbar unüberwindlichen Hindernissen auf und versperren den Weg zu Gesundheit und Lösung.

Und plötzlich, aus heiterem Himmel, bricht alles zusammen.

Ich arbeite seit ca. 4 Jahren in meinen Trainings und Einzelcoachings immer öfter mit Menschen, die mit eben diesem Problem zu kämpfen haben. Es sind interessanterweise gerade die Menschen, die bereits viel geleistet haben. Und es sind erschreckenderweise immer jüngere Menschen beiderlei(!) Geschlechts!

Wer sich mit dem Thema theoretisch näher beschäftigen will, dem empfehle ich die ausgezeichnete Broschüre der Klinik Bad Bramsted. Und jedem, der überprüfen will, wo er selbst steht, empfehle ich den Burnout-Test der BurnoutWatchers.

Burnoutkiller
Nachdem ich mich nunmehr seit mehr als 4 Jahren intensiv mit diesem Thema beschäftige, biete ich dazu demnächst auch ein neues Training an, den Burnoutkiller.

Zusammen mit meinem Trainer-Kollegen Matthias Goetzke möchte ich meinen Beitrag leisten, dieser wirklich erschütternden Entwicklung in unserer Gesellschaft entgegen zu wirken.

Selbstverständlich informiere ich Sie rechtzeitig, sobald dieses Training gebucht werden kann.


Die Geschichte vom Sinn des Lebens

Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen.

Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hätte. Der Mexikaner antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange."

Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben sei, um noch mehr zu fangen.

Der Mexikaner sagte, die Fische, reichten ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen. Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?"

Der mexikanische Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."

Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten."

Der Mexikaner fragte: "Und wie lange wird dies alles dauern?"
Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre."
Der Mexikaner fragte: "Und was dann?

Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."

Der Mexikaner sagte: "Millionen. Und dann?"

Der Banker sagte:
"Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen."

 


 

Trainervorstellung - Matthias Goetzke

Matthias Goetzke hat vielfältige Ausbildungen genossen und ist heute als Team- und Führungskräftetrainer, Mediator und Persönlichkeitstrainer tätig. Als Geschäftsführer der Horizont GmbH ist er sowohl Indoor als auch Outdoor ein gefragter Partner wenn es darum geht, die tieferliegenden Ebenen der Kommunikation offen zu legen und in wertschätzender Atmosphäre konstruktiv zu lösen. Der Nutzen besteht darin, kompetentere Mitarbeiter mit hohen Soft-Skills zu bekommen, die souveräner mit sich, mit Stress und mit anderen Teammitgliedern umgehen können. Kommunikation wird einfacher, stressfreier und entspannter - aber auch klarer und effizienter.

„Jeder trägt die Verantwortung in sich, wie er auf die Welt wirken möchte. Doch nur wenige sind in der Lage, diese Verantwortung auch umzusetzen. Denn das notwendige Wissen um die richtigen Hebel ist gesellschaftlich (noch) nicht vorhanden." Matthias Goetzke

 


Finanzkrise und der gekonnte innere Dialog

Bankenzusammenbrüche, Milliardenverluste, Rezession - die Finanzkrise wird vielen Menschen nicht nur schlaflose Nächte bereiten. Immer wieder werden sie von wahren Horrorszenarien heimgesucht werden: „Was, wenn meine Firma pleite geht - was, wenn ich entlassen werde?" „Was wird dann mit dem Kredit für unser Haus?" „Die Kinder...!" „Was ist mit meinen Ersparnissen, meiner Altersvorsorge?" „Verlieren wir jetzt alles?"

Innerer Dialog
Auch wenn die Menschen real gar nicht betroffen sind und derartige Szenarien niemals eintreten, lösen die täglich auf uns einprasselnden negativen Nachrichten innere Dialoge in jedem von uns aus.

Die entscheidende Frage lautet: Handelt es sich dabei um einen gekonnten inneren Dialog oder um das oben beschriebene Schreckensszenario.

Mentale Meisterschaft
Experten des „Inner Voice Dialogue" sagen, jeder von uns hätte etwa 100 innere Stimmen. Die chinesischen Weisen sagen, der Verstand sei ein plappernder Affe. Wir sagen manchmal, „Was habe ich da heute Nacht wieder für einen Quatsch geträumt".

In allen drei Sichtweisen geht es darum, dass wir pausenlos Gedanken produzieren. Und so spricht z.B. der Faule, der Ehrgeizige, der Trickser, der Lustmolch, der Genießer, der Rechthaber, der Perfektionist, der Provokateur, der Harmoniebedürftige oder der Angsthase. Wie sie auch immer alle heißen, diese „inneren Stimmen", sie „verkörpern" unsere Bedürfnisse, Werte, Ziele, Gefühle - uns selbst.

Fußballer, die mit mentalem Training arbeiten, lernen, in ihrer Wahrnehmung blitzschnell umzuschalten von „external weit" - das ist der ganze Platz - auf „external eng" - das ist z.B. die Ecke im Tor, wo der Ball rein soll oder von „internal aktuell" - was fühle ich gerade (z.B. wenn ich einen Zweikampf verloren habe) - auf „internal später" - wie fühle ich mich, wenn ich das nächste Tor mache.

Das sind vier elementare Perspektiven, die so lange geübt werden, bis sie sitzen.

Wer ist der Chef in Ihrem Kopf?
Die meisten Gedanken erreichen gar nicht den Bildschirm unseres Bewusstseins, sie bleiben im Dunkel des Unter-Bewusstseins oder des Unbewussten. Je nachdem ob wir den Umgang mit unseren Gefühlen und Gedanken gelernt oder nicht gelernt haben, dürfen sie sich durchsetzen, unterordnen oder überhaupt zu Wort kommen.

Nur allzu oft haben aber gerade die negativen Gedanken Vorfahrt, gewinnen dauerhaft die Oberhand und schädigen so das Selbstwerterleben, verringern die Leistungsfähigkeit und rauben die Lebensfreude. Der Fußballer im obigen Beispiel würde sich also mit Gedanken wie „Den Ball bekomme ich sicher wieder nicht ins Tor" oder „Auch den nächsten Zweikampf werde ich bestimmt wieder verlieren" selbst blockieren. Da werden Erinnerungen an Sebastian Deissler wach!

Gedankenmanagement
Jetzt kommt das Spannende: Jeder „Normalbürger" kann es zur selben mentalen Meisterschaft bringen wie die Sportprofis und diese Fertigkeit für sich und sein Leben nutzen!

Einzige Voraussetzung: Er befindet sich im steuerungsfähigen Zustand!

Dazu gehören zwei Dinge: Akzeptanz und Entspanntheit. Man muss in der Lage sein, alles was gerade passiert, zu akzeptieren. Und man muss in der Lage sein, sich neben sich und seine Gefühle zu stellen. Manche nennen das die „Helikopter-Perspektive" oder das „Dissoziierte Wahrnehmen". Ich selbst bevorzuge die Formulierung „Adlerperspektive".

Zugegeben, das ist schon eine ordentliche Anforderung, gerade dann gelassen und souverän bleiben zu sollen, wenn es wirklich drauf ankommt, wenn es gerade sehr „stressig" ist.

Aber im heutigen Alltag „muss" man das sogar können. Denn wer gerade dann, wenn es um die wichtigen Dinge des eigenen Lebens geht, starr und unflexibel reagiert, wird zum Hamster im Laufrad und hat nur noch eine Möglichkeit: Immer noch schneller zu laufen.

So lange, bis man „aus der Kurve fliegt"!